Tinanai – Rumänische Folklore
„Tinanai“ ist eine feierliche Interjektion, die Freude und Begeisterung ausdrückt. Tinanai vereint vier Musiker aus Belgien, Israel, USA und Rumänien, verbunden durch die Liebe für traditionelle rumänische Musik und die Musik der Roma (Lăutărească). Die Band vermischt mit großem Geschick den Klang der authentischen „Taraf“ mit einem frischen, modernen Ansatz. Tinanai bietet dem Publikum eine Eklektische Reise durch die charakteristischen Klänge Rumäniens, eine Region mit extrem reicher musikalischer Erbschaft und einer breiten Palette an Emotionen. Dabei werden die regionalen musikalischen Idiome reibungslos mit zeitgenössischen Wendungen verwebt.
Kommt und singt mit uns- man braucht die Texte nicht zu kennen, einfach nur Tinanai!
Emanuela Mândrila (1994) ist Rumänin, geboren in Humorului. Ihr Lebenslange Leidenschaft für Folklore hat sie dazu gebracht sich ausführlich mit der Musik und Kultur ihrer Heimat und Nachbarländer auseinanderzusetzen. Als Kind schon gewann sie zahlreiche Preise wie Trophy of The National Festival Vară, Vară, primăvară (Sibiu, Romania, 2012), Trophy of The International Contest Muzica pentru toţi („Music for everybody“ – Baia Mare, Romania, 2011), 1st Prize of The Festival Cânt şi joc pe Hârtibaci (Agnita, Romania, 2011), 2nd Prize and Special Prize „Gruia Stroia“ of Radio Romania at The National Music Festival Mamaia (Constanța, Romania, 2010) und 2nd Prize of The Traditional Music Festival Natalia Șerbănescu (Tulcea, Romania, 2011). Sie arbeitete mit einer Vielfalt an Ensembles sowie En Chordais (Griechenland), Ajvar (Deutschland) und Orchester wie Lăutarii Orchestra (Moldavien), Transilvania Orchestra (Rumänien), Cindrelul – Junii Sibiului Orchestra (Rumänien) and the National Folklore Radio Orchestra (Rumänien). Im Moment promoviert sie an der Universität München in Byzantinistik.
Ira Shiran (1984) wurde geboren in Israel und lebt seit fast zehn Jahre in Berlin, wo er als freischaffende Musiker lebt. Shirans Akkordeonspiel konzentriert sich auf die Balkanmusik und Musik der Sinti und Roma. Um diesen anspruchsvollen Stil zu meistern, hat er die Balkanländer bereist und dabei Unterricht und Workshops besucht, die von einigen der besten des Genres geleitet wurden. Darüber hinaus trat er sowohl solistisch als auch als Orchestermitglied mit mehreren israelischen Sinfonieorchestern auf. Aber auch im Theater war aktiv, etwa bei Produktionen der „HaBima“, dem National Theatre of Israel und dem „Yiddishpiel“, dem Israeli National Yiddish Theatre, auf. Shiran hat Stücke für Akkordeon, Lieder, Theatermusik komponiert und Orchesterarrangements verfasst.
Nicolaas Cottenie (1983) ist Belgier und wohnt in Leipzig. Er studierte erst orientalische
Sprachen und Kultur an der Universität Gent. Dies öffnete ihm die Augen für den Reichtum, aber auch für die Komplexität der interkulturellen Kommunikation, die heute seinen Schwerpunkt als Musiker bildet. Nach seinem Studium Jazzgeige am Königlichen Konservatorium von Antwerpen konzentrierte er sich auf osteuropäische Musikstilen wie klezmer, rumänische Musik und griechische Musik. Er ist künstlerischer Leiter und Komponist des Ensembles Halva und ist in verschiedene Ensembles und Projekte aktiv. In der Vergangenheit war er Forscher an der Universität Leuven (Belgien) und künstlerischer Forscher an der Musikhochschule Antwerpen. Im Laufe der Jahre hat er mehrere Preise gewonnen, unter anderem bei den Filmfestspielen von Venedig, dem niederländischen Filmfestival, den Bubbe Awards São Paolo und den Moshe Beregovski Awards.
Hans Bilger Hans Bilger ist ein Musiker, Tontechniker und Biologe aus Brooklyn, New York. Er ist das älteste Kind eines klassischen Sängers und einer Wissenschaftsjournalistin. In seiner Kindheit spielte er in einer Familienband amerikanische Volks- und Country-Gospelmusik. Im Sommer besuchte er Jazz-Camp, sammelte Insekten und zerlegte Mäuse in der Krebs-Labor seiner Tante. Nach seinem Bachelor-Abschluss an der Yale University im Jahr 2016 zog er nach Austin, Texas, wo er als gefragter Sideman und Session-Bassist arbeitete. Sein erstes Soloalbum „Meridian“ erschien 2019 bei Good Child Music. Seit 2017 ist er Composer-in-Residence bei der Brooklyn-basierten Tanzkompanie Cora Dance. Im Jahr 2020 zog er nach Berlin, wo er weiterhin in den Bereichen Jazz, Folk, Experimental- und Nahost-Musik auftritt.